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Ökumenischer Austausch im Haus der Kirche

14.10.2024

Für einen gemeinsamen Austausch trafen sich der Dekanatsreferent Michael Scheffel, Dechant Karl-Hans Köhle, Superintendentin Kerstin Grünert, Weihbischof Matthias König und Pfarrer Volker Schubert (v. l.).
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Für einen gemeinsamen Austausch trafen sich der Dekanatsreferent Michael Scheffel, Dechant Karl-Hans Köhle, Superintendentin Kerstin Grünert, Weihbischof Matthias König und Pfarrer Volker Schubert (v. l.).

Wie kann Kirche zukünftig gestaltet werden? Wie kann sie die Menschen erreichen? Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen kamen jetzt Weihbischof Matthias König, Siegens Dechant Karl-Hans Köhle und Dekanatsreferent Michael Scheffel in das Haus der Kirche des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein. Dessen neue Superintendentin Kerstin Grünert und Volker Schubert, Pfarrer in der Superintendentur, begrüßten die Gäste zum ökumenischen Austausch, der im Rahmen einer Firm- und Visitationsreise des Paderborner Weihbischofes im Siegerland stattfand. „Es war eine Freude, die neue Superintendentin des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, Kerstin Grünert, besuchen zu dürfen“, sagt Matthias König mit Blick auf die Begegnung. Dabei sei greifbar geworden, „wie selbstverständlich und herzlich das ökumenische Miteinander ist. Es war bestärkend und frohmachend, diesen Austausch zu pflegen.“

Die Gesprächspartner nahmen in den Blick, was die beiden Volkskirchen bewegt. „Im Gespräch ging es um die Sorgen, die in beiden Kirchen das Leben bestimmen, aber vor allem um die gemeinsame Hoffnung, die der Glaube schenkt“, fasst der Weihbischof zusammen. „Wir haben miteinander besprochen, was die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung 6, die letztes Jahr erschienen ist, für uns bedeutet und wir den Ergebnissen begegnen können“, berichtet Kerstin Grünert. Gemeinsam überlegt wurde, wie und wo Ressourcen und Kräfte gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden können. Konkret vorstellbar sei das bei gemeinsamen Projekten oder der Nutzung von Gebäuden, erklärte die Superintendentin. Als Beispiel führte sie die „Winterkirche“ in Erndtebrück an, dabei wurde sonntags im Wechsel jeweils nur ein Gotteshaus in der kalten Jahreszeit beheizt, das dann von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam genutzt wurde. 

Außerdem diskutierten die Gesprächspartner die Frage nach äußeren Gestaltungsmöglichkeiten von Kirche-Sein und inwieweit man hier mit dem Zeitgeist mitgehen kann, ohne dass wichtige Bestandteile verloren gehen. Damit verbunden war auch das Thema Kasualien, also kirchliche Amtshandlungen wie Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen. „Als Kirche ist es uns ein Anliegen, Menschen in den unterschiedlichen Situationen und den Umbrüchen, in den schönen und schweren Momenten ihres Lebens, zu begleiten“, sagt Grünert.

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