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Ein Gebäude allein macht noch keine Kirche aus - das sagte Jaime Jung in dem Birkelbacher Gotteshaus: „Eine Kirche wird eine Kirche mit jedem Kind, das darin getauft wird, mit jedem Gebet, das darin gesprochen wird, mit jedem Toten, der darin beweint wird. Oft sind es die Küster, die diesen besonderen Alltag der Kirchen am besten kennen und die viele der Geschichten lebendig halten, die einer Kirche Seele geben. Wir können dankbar sein, dass es immer noch Menschen gibt, wie du, Erich, die diese Arbeit tun aus Liebe zu Gott, zu seinem Haus und zu den Menschen, die darin zusammenkommen.“

So sprach der Birkelbacher Pfarrer jetzt Erich Schürmann an, der seit 40 Jahren in der örtlichen Kirchengemeinde arbeitet. Die Arbeiten eines Küsters fasste Jaime Jung folgendermaßen zusammen: „Organisieren, Reparieren, Transportieren, Gärtnern um die Kirche und auf unserem Friedhof, Kerzenpflege, den Weihnachtsbaum aufstellen, schmücken und dann wieder alles wegräumen, Glocken läuten zu den Gottesdiensten und bei Beerdigungen, die Heizung im Auge behalten, bei Hochzeiten und Taufen stellst du alles bereit, du weißt, wo gerade ein Ziegel auf dem Kirchendacht fehlt und wo eine Glühbirne getauscht werden muss - dies alles und noch viel mehr gehört zu deinen Aufgaben.“

Deshalb dankte Pfarrer Jaime Jung mit den Presbyteriums-Mitgliedern Anna Iselt, Nina Rath und Heinz-Rudi Treude in einem Gottesdienst dem Küster: „Du bist seit 40 Jahren mit vollem Einsatz und viel Herzblut in unserer Kirchengemeinde tätig. Die meisten deiner Aufgaben hast du von deinem Vater gelernt, der ebenfalls Küster bei uns war. Du führst seine Aufgaben fort, gehörst fest in unserer Kirche dazu und lebst deinen Beruf als Berufung.“