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Jugendbibelwoche im Wittgensteiner Süden
24.3.2023
Schon eine ganze Weile bilden die fünf evangelischen Kirchengemeinden auf dem Erndtebrücker und Laaspher Kommunalgebiet einen Solidarraum im Kirchenkreis, jetzt fand nach Corona die erste echte gemeinsame Jugendbibelwoche alter Prägung statt. Vier Abende lang kamen viele Katechumeninnen und Katechumenen, Konfirmanden und Konfirmandinnen aus den Kirchengemeinden Bad Laasphe, Banfetal, Birkelbach, Erndtebrück und Feudingen in der Oberlahntaler Volkshalle - und damit in der ungefähren Mitte des Solidarraums - zusammen. An jedem Abend waren es ungefähr 120 Besucherinnen und Besucher, so dass die Summe nur knapp unter 500 Gästen blieb. Orientiert an dem Bibelwort „Du bist ein Gott, der mich sieht“ - in 2023 die Jahreslosung - trug die Jugendbibelwoche die Überschrift „Ich sehe was, was du nicht siehst“.
Am ersten Abend ermutigte ein Team die jungen Leute dazu, auf sich selbst und die anderen Menschen so wohlwollend wie Gott zu blicken, am Ende hingen an einem Papp-Baum auf der Bühne viele Zettel in Apfelform, worauf die Besucherinnen und Besucher vermerkt hatten, woran man sehen könne, dass Gott sie wunderbar gemacht habe.
Am zweiten Abend gaben Christiane Bernshausen-Dellori von der Tafel Bad Berleburg-Erndtebrück, Anne Rath von der Erndtebrücker Feuerwehr und Bärbel Wörster-Dienst vom Wittgensteiner Deutschen Roten Kreuz in einer Interview-Runde Auskunft über ihren Dienst am Nächsten und ermunterten die Jugendlichen dabei in der Tageschau-hin, selbst genauer hinzusehen, auch weil es schön und erfüllend sein könne, anderen Menschen zu helfen. Am dritten Abend führte ein selbstproduziertes Influencer-Video in eine Welt des falschen schönen Scheins, mit der Aufforderung genauer hinter die Kulissen zu schauen.
Das Konzept war auch hier wie schon früher bei den Jugendbibelwochen im Kirchenkreis-Süden: Während ein oder zwei Kirchengemeinden für die inhaltliche Ausgestaltung des Abends zuständig waren, sorgte eine andere dafür, dass die Gäste etwas zu essen und zu trinken bekamen: von der Brezel bis zur Currywurst, von der Cola bis zum Wasser. Während an den ersten drei Abenden der Erndtebrücker Manuel Burk und der Feudinger Jan Philipp Horchler für die Musik zuständig waren, nahm diese am vierten und letzten Abend nochmal breiteren Raum ein: Die Feudinger Band „Light by Night“ mit Johannes Drechsler, Ernst Alfred Hackler, Jan Philipp Horchler, Caro Kuhly und Friederike Schweitzer schuf eine Lobpreis-Atmosphäre, während zwischendurch immer wieder kleine Spieleinheiten mit Wimmelbildern, Dalli-Klick- oder Montagsmaler-Aufgaben die Volkshallen-Gäste zum genauen Hingucken einluden. Egal, ob Liedtexte oder Ratefotos an die Wand geworfen wurden, ob das richtige Mikrofon eingeschaltet oder die Bühne ins passende Licht getaucht werden musste, da war es gut, dass die Wittgensteiner Eventtechnik auch diese Jugendbibelwoche auf einem hohen Standard in allen Belangen fast zum Null-Tarif professionell unterstützte.
Fester Bestandteil aller Abende waren neben Anfangsgebet, Andacht, Vaterunser und Schlusssegen die Lieder „My Lighthouse“ und „Gott segne dich“, das zweite ungefähr so alt wie die Jugendlichen, das erste sogar jünger. Sowohl bei dem langsamen deutschsprachigen Segenslied als auch beim mitreißenden irischen Lobpreissong sangen die allermeisten Jugendlichen in der Volkshalle mit. Und sogar auf der Rückfahrt - auch diesmal gab es wieder einen Shuttle-Service mit drei Linien für die Jugendlichen, die vielen Ehrenamtlichen und die Pfarrerschaft zum Veranstaltungsort und danach wieder nach Hause - wurde in dem einen oder anderen Bus nochmal „My Lighthouse“ angestimmt. Das Lied, in dem Gott als Leuchtturm den rechten Weg weist und die Menschen sehen lässt.