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Aus Wittgenstein in den Ruhestand

25.6.2023

Martin Behrensmeyer stellte sich nach seiner Entpflichtung durch Synodalassessorin Kerstin Grünert nochmal gern zum Gruppenbild mit Presbyterinnen und Presbytern aus Bad Laasphe und Banfetal sowie Pfarrer Steffen Post auf.
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Martin Behrensmeyer stellte sich nach seiner Entpflichtung durch Synodalassessorin Kerstin Grünert nochmal gern zum Gruppenbild mit Presbyterinnen und Presbytern aus Bad Laasphe und Banfetal sowie Pfarrer Steffen Post auf.

Das Erbe vom Vater einfordern, es in der Welt verprassen, am Ende reumütig zurückkommen. Wenn man die biblische Geschichte vom Verlorenen Sohn hört, dann hat man postwendend eine Meinung. Die Aktionen des undankbaren Nachwuchs‘ lassen einen schnell den Kopf schütteln. Jeder und Jedem fallen sofort Gründe ein, weshalb man selbst auf keinen Fall so ist. In seiner letzten Predigt im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein sprach Pfarrer Martin Behrensmeyer mit den 60 Zuhörenden im Banfer Haus Emmaus und den Menschen an dem knappen Dutzend Endgeräte, die sich zu diesem Gottesdienst bei Zoom eingewählt hatten, nochmal Klartext. Er sagte ihnen bezogen auf den Verlorenen Sohn: „Es ist unsere Geschichte.“

60 Besucherinnen und Besucher fanden am Sonntagnachmittag den Weg ins Banfer Haus Emmaus, wo Pfarrer Martin Behrensmeyer seine letzte Predigt vorm Ruhestand hielt.
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60 Besucherinnen und Besucher fanden am Sonntagnachmittag den Weg ins Banfer Haus Emmaus, wo Pfarrer Martin Behrensmeyer seine letzte Predigt vorm Ruhestand hielt.

Vielleicht habe der junge Mann seine eigenen Fehler einfach nicht wahrnehmen können, weil er viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt war. Möglicherweise sei das bei uns heute ganz genau so. Da sei es gut wissen: „Verdient hab‘ ich mir den Himmel nicht, aber ich darf jeden Tag wieder neu anfangen.“ Wie abwegig unsere Verirrungen auch gewesen seien: „Gott guckt mindestens einmal am Tag, ob wir nicht wiederkommen.“ Den letzten Satz in seiner letzten Predigt vorm Ruhestand hatte sich Martin Behrensmeyer wohl überlegt, der 64-Jährige machte in Bezug auf Gott und uns Menschen die Rollenverteilung nochmal ganz deutlich: „Er hat alles vollbracht - und Du lass‘ dich beschenken.“

Klare Worte, die man in den vergangenen anderthalb Jahren im Süden Wittgensteins schätzte. Martin Behrensmeyer hatte Anfang 2022 in den Kirchengemeinden Banfetal und Bad Laasphe seinen zeitlich befristeten „Pastoralen Dienst im Übergang“ (PDÜ) angetreten. Damals stand fest, dass für diesen Bereich neben der bestehenden Pfarrstelle von Steffen Post künftig - nach der Pensionierung von Dieter Kuhli und Peter Mayer-Ullmann - nur noch eine weitere ausgeschrieben werden konnte. Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Stellen-Ausschreibung und durch den Alltag mit vielen Gottesdiensten und Beerdigungen begleitete der Mann aus Altenhundem die Gemeinden.

  • Neben guten Worten des Dankes und einem Geschenk hatte Synodalassessorin Kerstin Grünert für Martin Behrensmeyer am Tauffest-Wochenende auch noch eine andere kleine Aufmerksamkeit mit nach Banfe gebracht:

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  • einen Anstecker mit der Aufschrift „Ich bin ein Segen“.

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Neben Steffen Post und Mitgliedern der Presbyterien im Banfetal und in Bad Laasphe waren auch Gemeindeglieder vor Ort: aus den beiden Wittgensteiner Kirchengemeinden, aber auch aus der Kirchengemeinde Kirchhundem. Und das konnte Kerstin Grünert erklären, die als Synodalassessorin des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein Martin Behrensmeyer aus dem hautamtlichen Dienst in den Ruhestand verabschiedete. Seit seiner Ordination in den 1980 Jahren habe Martin Behrensmeyer 33 Jahre lang als Gemeindepfarrer in dem Lennestädter Ortsteil gearbeitet. Danach sei er dem PDÜ-Konzept entsprechend während der nächsten fünf Jahre in vier dieser Begleit-Stellen tätig gewesen. Kerstin Grünert dankte für den Dienst in Wittgenstein und entpflichtete Martin Behrensmeyer.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Getränken, Schnittchen und Kuchen dankte ihm auch Sabine Lang im Namen des Banfetaler Presbyteriums, von beiden Frauen gab es Geschenke für den Pensionär in spe. Auch in Bad Laasphe waren Martin Behrensmeyer schon wenige Wochen zuvor ein Geschenk und Worte des Dankes des gemeindlichen Leitungsgremiums zuteilgeworden. Beide Presbyterien haben mittlerweile die gemeinsame Pfarrstellen-Ausschreibung veröffentlicht und warten jetzt auf Bewerbungen. Bis diese besetzt ist, übernimmt Steffen Post die Vakanz-Vertretung in der Kirchengemeinde Banfetal. Dankbar für den Einsatz des PDÜ-Pfarrers in den vergangenen anderthalb Jahren unterstrich auch Thorsten Betz als Vorsitzender des Banfetaler Presbyteriums: Das sei jetzt ein „schwerer Abschied“, man habe Martin Behrensmeyer „sehr, sehr liebgewonnen“.

  • Verabschiedung Pfarrer Martin Behrensmeyer am 25. Juni 2023 in Banfe

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  • Verabschiedung Pfarrer Martin Behrensmeyer am 25. Juni 2023 in Banfe

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  • Verabschiedung Pfarrer Martin Behrensmeyer am 25. Juni 2023 in Banfe

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  • Verabschiedung Pfarrer Martin Behrensmeyer am 25. Juni 2023 in Banfe

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  • Verabschiedung Pfarrer Martin Behrensmeyer am 25. Juni 2023 in Banfe

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