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Ein hörbares Zeichen setzen, das wollen evangelische Kirchen in Westfalen: Die Landeskirche hat für Sonntag um 17 Uhr zu einem zwölfminütigen Glockengeläut zum Frieden und Gebet aufgerufen. Auch Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein schließen sich diesem Aufruf an. „Die Glocken laden ein, Gott um seinen Frieden in unserer friedlosen Welt zu bitten. Gerade in diesem Jahr ist dies besonders bedeutsam: Es jährt sich zum zweiten Mal der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Menschen in der Ukraine, die um ihre und unsere Freiheit kämpfen“, sagt Superintendent Peter-Thomas Stuberg. Auch dem Leid der vielen unschuldigen Opfer im Nahen Osten soll im Sinne der Überschrift über dem Sonntag „Reminiszere“ gedacht werden: Gedenke, Herr, an deine große Barmherzigkeit. „Das Läuten der Glocken ruft uns zum Innehalten und zum persönlichen Gebet oder zur Teilnahme an einer Friedensandacht in der Kirche auf“, erklärt der leitende Theologe des Kirchenkreises. So lädt beispielsweise die Evangelische Lukas-Kirchengemeinde Siegen um 16.30 Uhr in die Nikolaikirche zu einem Friedensgebet ein, das in das Läuten der Glocken mündet. Auch die Glocken der Erlöser-Kirche und der Martinikirche in Siegen sowie die der evangelischen Kirche in Kaan-Marienborn werden zum Frieden und Gebet aufrufen, ebenso wie Kirchenglocken der Kirchengemeinde um den Kindelsberg, der Kirchengemeinde Olpe, der Petri-Kirchengemeinde Dorlar-Eslohe und der Kirchengemeinde Erndtebrück. Die Kirchengemeinde Weidenau folgt ebenfalls dem Aufruf. In der Haardter Kirche findet um 17 Uhr eine Friedensandacht statt. In der evangelischen Kirche in Deuz wird es zur gleichen Zeit ein Friedensgebet geben.