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Synodalversammlung: Die Kandidierenden für das Amt des Superintendenten/der Superintendentin stellten sich vor

12.6.2024

Auf der Synodalversammlung stellten sich Kerstin Grünert und Volker Schubert vor. Moderator Bernd Becker (l.) stellte Fragen.
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Auf der Synodalversammlung stellten sich Kerstin Grünert und Volker Schubert vor. Moderator Bernd Becker (l.) stellte Fragen.

Hier geht es zum Video der Synodalversammlung.

 

Eine Kandidatin, ein Kandidat, eine Aufgabe, viele Fragen. Auf einer Synodalversammlung im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde um den Kindelsberg stellten sich die beiden Kandidierenden für das Amt der Superintendentin oder des Superintendenten für den Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein vor. Wie kann ein junger Theologe oder eine junge Theologin dafür begeistert werden, im hiesigen Kirchenkreis zu arbeiten? Diese Frage stellte der Nominierungsausschuss des Kirchenkreises Pfarrerin Kerstin Grünert und Pfarrer Volker Schubert. Beide hatten sich um das leitende Amt beworben. Sie stellten sich der Aufgabe und beantworteten die Frage in einem Kurzvortrag von jeweils etwa fünf Minuten.

Kerstin Grünert.
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Kerstin Grünert.

Kerstin Grünert (46) sprach von „einer Menge“ als Stichwort für das, was der Kirchenkreis zu bieten habe, unter anderem eine Menge und Vielfalt an Kirchengemeinden und Einrichtungen sowie einer Menge an Fläche. „Ein weit ausgedehntes Gebiet, wo jeder einen Platz finden kann.“ Die Pfarrerin aus Erndtebrück betonte: „Wir haben einen Reichtum an Frömmigkeitsformen. Das heißt, wir können ganz viele Menschen damit erreichen.“ Es gebe auch eine Menge an Herausforderungen, „diese Herausforderungen müssen immer zusammen gedacht werden mit der Menge an Möglichkeiten“, sagte die Pfarrerin.

Volker Schubert.
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Volker Schubert.

Volker Schubert (62), Pfarrer in der Superintendentur, beantwortete die Frage in einem fiktiven Gespräch mit einer Vikarin und einem Vikar. Er warb beispielsweise mit hybriden Großgruppenveranstaltungen mit ganz vielen Leuten, die sich bei Kirche engagieren. „Wir können uns unsere Stärken bewusstmachen und daraus ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Konzept ableiten.“ Damit solle der Kirchenkreis enger zusammenrücken und eine tragfähige Struktur bekommen. Vernetzung sei ein wichtiges Mittel dafür.

Im Anschluss an die Kurzvorträge folgte eine Fragerunde mit dem Theologen und Publizist Bernd Becker, der gebürtig aus dem Siegerland stammt, Superintendent in Hagen war und Direktor des Evangelischen Presseverbandes für Westfalen und Lippe ist. Mit seinen Fragen lockerte er nicht nur die Stimmung, sondern entlockte den Kandidierenden einige Informationen und persönliche Antworten. Die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort und die per Livestream zugeschalteten, konnten sich einen Eindruck verschaffen, wer zukünftig den Kirchenkreis leiten könnte. Das Publikum hatte ebenfalls die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Diese waren in einer kurzen Pause auf Zetteln festgehalten und anschließend von Mitgliedern des Nominierungsausschusses vorgetragen worden. Dabei kamen Themen wie Finanzierungsfragen, Gemeindeaufbau oder Ökumene auf. Alle Antworten der Kandidierenden sind sind hier zu finden.

Roswitha Scheckel, Pfarrerin der gastgebenden Kirchengemeinde, hatte in ihrer Andacht zu Beginn des Abends deutlich gemacht, dass Gott andere Maßstäbe habe als Menschen, wenn es um Wahlen gehe. „Er lässt sich nicht durch den äußeren Schein blenden.“ Ihm sei nichts vorzumachen. „Gott sieht das Potenzial.“ Sie dankte im Gebet für die beiden Kandidierenden, die sich zur Wahl stellen.

Am Freitag, 21. Juni, wählen die Synodalen auf der Synode in der CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland in Wilgersdorf die neue Superintendentin oder den neuen Superintendenten. Bis zum 31. August dieses Jahres hat Peter-Thomas Stuberg dieses Amt inne.

Fragerunde mit Bernd Becker (l.)
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Fragerunde mit Bernd Becker (l.)
Die Veranstaltung wurde live übertragen und kann nachgeschaut werden.
© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
Die Veranstaltung wurde live übertragen und kann nachgeschaut werden.

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