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Pfarrer Martin Eckey in den Ruhestand verabschiedet
8.1.2025
Fast 25 Jahre lang war er Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Olpe und darüber hinaus setzte er sich in unterschiedlichen Bereichen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein ein, zu dem die Kirchengemeinde Olpe gemeinsam mit 32 weiteren Kirchengemeinden gehört. Jetzt wurde Pfarrer Martin Eckey in den Ruhestand verabschiedet und von seinem Dienst entpflichtet. Der 66-Jährige ist im Kreis Soest großgeworden. Er studierte Evangelische Theologie in Münster und Hamburg. Sein Vikariat und seine erste Stelle als Pfarrer hatte er im Ruhrgebiet. Im Jahr 2000 kam er in die Kirchengemeinde Olpe.
Auf seine Einführung vor fast 25 Jahren blickte Kerstin Grünert, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, zurück, die Eckey von seinem Dienst entpflichtete. „Ich glaube, du bist ganz bei den Menschen angekommen und die Menschen bei dir.“ Die Zeit, die jetzt hinter ihm liege, sei eine erfüllte und erfüllende gewesen. „Du hast dich immer eingebracht und es genossen, im Team zu arbeiten“, sagte Grünert. Dabei habe er nicht nur als Pfarrer gearbeitet, sondern sich in unterschiedliche Bereiche eingebracht: Bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, im Nominierungsausschuss des Kirchenkreises, als stellvertretender Synodalassessor und in der Umweltarbeit. Grünert dankte ihm für seinen Dienst im Kirchenkreis, seine ruhige und gewissenhafte Art und dafür, dass er sich nicht aus der Ruhe habe bringen lassen. Jetzt könne er schauen, wohin der Wind Gottes in trage.
In seiner letzten Predigt als Pfarrer im aktiven Dienst nahm Martin Eckey die Bibelstelle aus Lukas 2 in den Blick, in der von Simeon gesprochen wird, der im Tempel Josef und Maria mit dem neugeborenen Jesus begegnet. Simeon erkannte das kleine hilflose Kind als Heiland. Simeon sei ein Hoffnungsträger gewesen, sagte Eckey. „Simeon baut eine Brücke. Mir kommt er nah im ganz eigenen Zwischenraum“, erklärte Eckey und hob hervor, dass das Jahr 2024 eines voller Veränderungen gewesen sei. Auf einige sei man vorbereitet gewesen und habe sie gestalten können, andere seien unerwartet gewesen: „in der Gemeinde, im Kirchenkreis, in unserem Land und in der Welt.“ Auch Deprimierendes sei darunter gewesen, das noch lange nachwirken werde. Aber: „Gerade darum kommt mir dieser getröstete Simeon so nah. Er hat das Leben mit der Hoffnung zugebracht, dass die Welt noch nicht fertig ist, dass sie verbesserlich ist und sich nach Verbesserung sehnt.“
Als besondere Bereicherung für den Gottesdienst hatte die Kirchengemeinde den Chor Biggesang eingeladen, der mehrere Lieder präsentierte – bewegend und mitreißend. Auch beim anschließenden Empfang trat der Chor unter der Leitung von Volker Arns im nahegelegenen Gemeindehaus auf. Dort bedankten sich Wegbegleiter von Martin Eckey persönlich für seinen geleisteten Dienst und für die Zusammenarbeit, besonders erwähnt wurde dabei auch das gute ökumenische Miteinander.
Sarah Panthel