News-Archiv
In Dotzlar mit Eder-Wasser getauft
30.7.2023
Üblicherweise weiß man bei Taufen nicht genau, wo das dafür benötigte Wasser herkommt. In Dotzlar konnte man am Sonntag Berit Nolting sogar zuschauen, als sie das Wasser mit einer Metallkanne direkt aus der Eder schöpfte. Nachdem die Kinder, die mit ihr am Fluss waren, in der silbernen Kanne kontrolliert hatten, dass die Pfarrerin keinen Fisch gefangen hatte, durften die Geschwister des Täuflings das Wasser in die Taufschale schütten. Diese hatte ihren Platz auf einem provisorischen Abendmahls-Tisch in einem Zelt nur wenige Meter vom Flusslauf entfernt. Das Zelt als Dach überm Kopf war eine gute Idee: Denn nach vielen sonnigen Tagen in den vergangenen Wochen, sorgte an diesem Morgen Regen für sehr viel mehr Wasser als man eigentlich zum Taufen braucht.
Zuvor hatte Vikarin Carmen Jäger der rund 100-köpfigen Gottesdienst-Gemeinde im Zelt die vielen Facetten der Taufe einerseits sehr anschaulich, andererseits ganz überraschend mit einem Tauf-Beutel erläutert, nicht nur die Jungen, sondern auch die Älteren schauten dabei mit großen Augen zu. Nach der eigentlichen Taufe luden Berit Nolting und Carmen Jäger auch die übrige Gemeinde nach vorn an den Abendmahlstisch: Jede und Jeder hatten die Möglichkeit, sich an die eigene Taufe erinnern zu lassen, indem man sich von der Pfarrerin oder der Vikarin mit dem Eder-Wasser aus der Taufschale ein Kreuz in die Hand zeichnen ließ. Ein Angebot, das viele Besucherinnen und Besucher gern annahmen.
Komplettiert wurde der gelungene und sehr musikalische Gottesdienst-Morgen durch die Begleitung von Bläserinnen und Bläsern aus dem Raumländer CVJM-Posaunenchor und von Michael Albe-Nolting an der Gitarre. Und nach dem Gottesdienst hatte auch der Regen aufgehört, so dass alle trocken zum Auto oder zu Fuß oder auf dem Fahrrad nach Hause kamen.