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Das Wasser als Dreh- und Angelpunkt
6.8.2023
Das Forsthaus Hohenroth liegt im Wald an der Grenze zwischen Siegerland und Wittgenstein, zu Fuß gut anderthalb Kilometer von der Eder-, viereinhalb Kilometer von der Sieg- und siebeneinhalb Kilometer von der Lahnquelle entfernt. Am Ende der Sommerferien findet hier sonntagabends alljährlich ein Ökumenischer Waldgottesdienst statt. Diesmal unter der Überschrift: „Quelle des Lebens“ - bei der Vorbesprechung im Mai hatte es noch so ausgesehen, als ob auch in diesem Sommer Trockenheit in den heimischen Breiten wieder ein akutes Thema sein könnte. Die regnerische Realität der vergangenen Tage erweckte einen anderen Anschein - und führte dazu, dass der Gottesdienst nicht wie gewohnt unter freiem Himmel, sondern im Auditorium des Wald-Informationszentrums stattfand. Dicht an dicht saßen die Gottesdienst-Gäste, insgesamt 150.
Nach der Begrüßung durch Diethard Altrogge, den stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins „Waldland Hohenroth“, begann dann der Ökumenische Gottesdienst. Auch in diesem Jahr wieder mit der evangelischen Pfarrerin Kerstin Grünert aus Erndtebrück und ihrem katholischen Amtskollegen Uwe Wiesner aus Wilnsdorf. Das Thema zog sich wie ein blaues Band durch den Gottesdienst: egal, ob beim gemeinsam gelesenen Psalm, der mit „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele nach Dir, Gott“ begann oder bei der Musik, etwa als „Ins Wasser fällt ein Stein“ gesungen wurde. Die musikalische Begleitung übernahm erneut die Natur- und Jagdhornbläsergruppe Siegen-Wittgenstein, zudem sang der Frauenchor Herzhausen am Hohenroth. Und passend zum Wasser fand auch diesmal eine Taufe beim Waldgottesdienst statt. Auch in ihrer Predigt war das Wasser Dreh- und Angelpunkt für die beiden Pfarrer.
Beim gemütlichen Beisammensein im Anschluss an den Gottesdienst wurde die Flüssigkeits-Bandbreite dann im Forsthaus Hohenroth ein wenig erweitert. Denn zu den üblichen Knabbereien gab es an diesem Abend neben Wasser auch noch Wein.