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Es gibt neue Young Ambassadors
27.9.2023
Genau vor 30 Jahren startete der Jugendaustausch „Young Ambassadors“ zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Wittgenstein und der United Church of Christ in den US-Bundesstaaten Indiana und Kentucky. Gleich beim ersten Programm gerieten die Deutschen in Amerika in eine massive Überschwemmungs-Katastrophe, so dass die Jungen Botschafter - das ist die Übersetzung von Young Ambassadors - einen Teil ihres USA-Aufenthaltes mit Sandsäcke-Schaufeln verbrachten. Auch wenn es hie und da kleinere Schwierigkeiten gab, verliefen die nächsten fünf Austausch-Runden über die Jahrzehnte hinweg nach Plan: Erst fuhren Wittgensteiner und Sauerländer aus dem Kirchenkreis im Sommer nach Indiana und Kentucky, dann kamen die Amerikaner im nächsten Sommer nach Deutschland. Lediglich bei der siebten Austausch-Generation funktionierte das nicht. Nach dem deutschen Amerika-Besuch in 2019 sabotierte Corona den amerikanischen Gegenbesuch nicht nur im Sommer 2020 und 2021, sondern auch zu Weihnachten 2021. Am Ende blieb der Austausch unvollendet, selbst wenn einzelne Amerikaner ihre Flugtickets nutzten und nach Deutschland kamen.
Inzwischen ist Corona zumeist nur noch eine schlechte Erinnerung - und das Jugendaustausch-Programm wird auch im neuen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein, den es seit Jahresanfang gibt, fortgeführt. Zunächst mal in der östlichen Hälfte, auf dem Gebiet des alten Kirchenkreises Wittgenstein. Und die achte Generation steht fest. Die Leitung hat auch diesmal wieder der Gemeindepädagoge Daniel Seyfried aus Girkhausen, die weibliche Leiterin ist die Berghäuserin Sophie Saßmannshausen, die beim vergangenen Austausch noch Teilnehmerin war. Diesmal kommen die Teilnehmenden aus den Kirchengemeinden Bad Berleburg, Banfetal, Erndtebrück, Feudingen, Gleidorf, Lukas im Elsoff- und Edertal, Raumland und Winterberg: Marie August und Lara Uhl sind aus Bad Berleburg-Berghausen, Katharina Grauel aus Elsoff, Zarah Iwanowski und Sönke Weyer aus Winterberg, Adabell Knoche aus Bad Fredeburg, Samira Kunze aus Banfe, Charlotte Lauber aus Wemlighausen, Anna Obst aus Heiligenborn, Raphael Roth aus Schmallenberg und Mia Stöcker aus Erndtebrück. Die Teilnehmenden aus Wittgenstein und Hochsauerland sind zwischen 14 und 19 Jahren alt. Auf amerikanischer Seite haben ebenfalls zwei Personen die Leitung, hier gibt es allerdings sogar zwölf Teilnehmende.
Bei unterschiedlichen Terminen wird die heimische Gruppe in den kommenden Monaten die Reise in die USA im Sommer 2024 vorbereiten. Da geht es um weltliche Themen wie eine Auslands-Krankenversicherung genauso wie um kirchliches Englisch. Außerdem werden die Jugendlichen auch diesmal mit Arbeitseinsätzen immer mal wieder Geld für das Austauschprogramm verdienen. Den ersten haben die Young Ambassadors der achten Generation schon mit Bravour bestanden. Beim Jubiläumsfest „850 Jahre Berghausen“ haben die jungen Leute Kassendienst gemacht und Wertmarken verkauft. Und der nächste Termin steht bereits: Vom 27. September bis zum 1. Oktober sind Daniel Seyfried und Sophie Saßmannshausen bei einem Vorbereitungstreffen in Amerika, auch um die dortigen Leitungen der amerikanischen Young-Ambassadors-Generation 8 kennenzulernen.