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Drei Schülerinnen erhalten Preise für Facharbeiten im Unterrichtsfach Evangelische Religion

13.7.2024

Superintendent Peter-Thomas Stuberg (l.) und Schulreferent Matthias Elsermann (r.) überreichten die Urkunden an die Schülerinnen, die mit ihren Facharbeiten eine besondere Leistung erbracht hatten. Die Gewinnerinnen mit ihren begleitenden Lehrkräften (v.l.): Daniel Stodian und Johanna Hennig (Gymnasium Wilnsdorf), Tanja Brücher und Letizia Elata Mosch (Städt. Gymnasium Kreuztal), Heidrun Wolf-Linde, Louisa Schmidt und Pia Peters (Evangelisches Gymnasium Siegen-Weidenau).
© Kirchenkreis
Superintendent Peter-Thomas Stuberg (l.) und Schulreferent Matthias Elsermann (r.) überreichten die Urkunden an die Schülerinnen, die mit ihren Facharbeiten eine besondere Leistung erbracht hatten. Die Gewinnerinnen mit ihren begleitenden Lehrkräften (v.l.): Daniel Stodian und Johanna Hennig (Gymnasium Wilnsdorf), Tanja Brücher und Letizia Elata Mosch (Städt. Gymnasium Kreuztal), Heidrun Wolf-Linde, Louisa Schmidt und Pia Peters (Evangelisches Gymnasium Siegen-Weidenau).

Drei Schülerinnen wurden jetzt auf der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Im Unterrichtsfach Evangelische Religion hatten sie Facharbeiten geschrieben, die der Jury besonders aufgefallen waren und daher mit einem Preis gewürdigt werden sollten. Louisa Schmidt, Schülerin des Evangelischen Gymnasiums Siegen-Weidenau, erhielt den ersten Preis. Das besondere ihrer Facharbeit: Sie trug das Ergebnis, ein Gedicht, vor den Synodalen vor, die in der CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland in Wilgersdorf tagten. In ihrem Gedicht beschäftigte sie sich mit dem Thema Theodizee, also der Frage danach, warum Gott Leid zulässt. „Schicksalsschläge“ lautete der Titel ihrer Arbeit. „Dabei bezieht sie eigene existenzielle Erfahrungen, Kenntnisse aus Praktika, theologische Antwortmodelle und psychologische Bewältigungsstrategien aufeinander“, bemerkte die Jury. Diese Reflexionen seien in ein sehr eindrückliches Gedicht gemündet, das durch Multiperspektivität und Aktualität überzeige, erläuterte Pfarrer Matthias Elsermann, Schulreferent des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, die Entscheidung der Auswahlkommission. Mit ihrem Vortrag bewegte Louisa Schmidt die Zuhörerinnen und Zuhörer und stimmte nachdenklich. Bei der Urkundenverleihung mit dabei waren auch ihre Lehrerinnen Heidrun Wolf-Linde und Pia Peters, die die Schülerin während des Projektes begleitet hatten.

Den zweiten Preis erhielt Johanna Henning vom Gymnasium Wilnsdorf für ihre Facharbeit mit der Fragestellung „Ist das christliche Menschenbild mit dem transhumanistischen vereinbar?“. Die Auswahlkommission begründete ihre Entscheidung damit, dass die Verfasserin sich mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzt. „Sie stellt das transhumanistische Menschenbild angemessen dar und stellt ihm das biblische Menschenbild nach Genesis 1 und 2 gegenüber, um so zu einer begründeten persönlichen Stellungnahme zu kommen“, würdigte die Jury die Leistung der Schülerin. Betreut wurde sie von Lehrer Daniel Stodian.

Ebenfalls den zweiten Platz erhielt Letizia Elata Mosch vom Städtischen Gymnasium Kreuztal. Thema ihrer Facharbeit: „Die Entwicklung und Präsenz von Gottes Zorn und die Wahrnehmung und Einschätzung dessen durch die heutige Gesellschaft.“ Matthias Elsermann verlas auch hier, die Begründung der Jury für die Verleihung des Preises: „Die Verfasserin setzt sich mit dem Zorn als Eigenschaft Gottes auseinander. Sie deutet diesen in Abgrenzung zu anderen Verstehensmöglichkeiten als Ausdruck göttlicher Liebe und Gnade für den Menschen. In einer exemplarischen Befragung zeigt sie zudem auf, dass das Thema des Zornes Gottes auch heute für Menschen von Relevanz ist.“ Die begleitende Fachlehrerin war Tanja Brücher.

Peter-Thomas Stuberg, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, überreichte die Urkunden an die Schülerinnen und sprach seine Bewunderung und seinen Respekt aus für die Themen, denen sich die Schülerinnen gestellt hatten. Es seien anspruchsvolle Arbeiten gewesen. Die Preise für besonders gelungene Facharbeiten im Fach Evangelische Religion werden an Schülerinnen oder Schüler der Gymnasialen Oberstufe an Schulen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein verliehen. Eingereicht werden können Facharbeiten mit mindestens zwölf Punkten, also der Note 2+. Der Kreissynodalvorstand stellt die Jury zusammen. Sie besteht aus Schulreferent Matthias Elsermann und zwei Lehrkräften von verschiedenen Gymnasien, die keine Facharbeiten eingereicht haben.

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