Grundregeln Hebräisch lernen
Regel Nummer 1 beim Hebräisch lernen:
Die Schreib- und Leserichtung ist genau andersherum als wir es gewohnt sind
Regel Nummer 2 beim Hebräisch lernen
Das Hebräische ist eine Quadratschrift
Die meisten Buchstaben können in ein gedachtes Quadrat eingezeichnet werden. Lediglich einige Schlussbuchstaben durchbrechen dieses Muster nach unten.
Regel Nummer 3 beim Hebräisch lernen
Das Hebräische ist eine Konsonantenschrift
Das bedeutet: Die Kombination von Konsonanten (Mitlauten) und wenigen Andeutungen von Vokalen (Selbstlauten) reichen aus, um zu verstehen.
Im modernen Hebräisch (Ivrit) werden nur Konsonanten ausgeschrieben. Beim biblischen Hebräisch war dies zunächst auch der Fall. Später allerdings, als das Hebräische für lange Zeit seinen Charakter als gesprochene Sprache verlor, wurde es mit ergänzenden Vokalzeichen vereindeutigt (siehe unten).
Beispiele für eine Konsonantenschreibweise, wenn man sie auf deutsche Wörter anwenden würde:
Honigkuchen: Hngkchn
Tisch: Tsch
Mandarine: Mdrn
Die im biblischen Hebräisch gebräuchlichen Vokalzeichen wurden im 5. Jahrhundert von den sogenannten Masoreten eingesetzt. Es gab zunächst unterschiedliche Systeme. Letztlich durchgesetzt hat sich die Methode der Familien Ben Ascher und Ben Naftali aus Tiberias am See Genezareth. Sie verwendeten eine Punktesystem:
In diesem Artikel finden Sie eine kompakte Darstellung der Buchstaben des hebräischen Alphabets und der dazugehörenden Vokalzeichen.
Hier gibt es ein hübsches Video, das einem die Buchstaben mit Hilfe einer kleinen heiter-nachdenklichen rabbinischen Geschichte über die Erschaffung der Erde und der hebräischen Buchstaben nahebringt.